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AutorenbildFriederike Kunath

Wiedersehen.

Aktualisiert: 20. Okt. 2020



In letzter Zeit war ich viel unterwegs, England, Mainz, Berlin. Alles inspirierend und interessant, aber eine Sache kam zu kurz: Das Schreiben.


Heute konnte ich das erste Mal wieder den Tag mit Schreiben beginnen und es war, wie den geliebten Menschen nach einer Weile, in der man sehr beschäftigt war, wiederzusehen. Die Reisen haben Löcher in die schön gewebte Beziehungsroutine gerissen und es braucht etwas Zeit, das Netz zu flicken.


Das Schreiben hilft mir wie nichts anderes, den Blick zu heben und in die Ferne zu schauen, das grosse Bild zu sehen, meines Lebens und meiner Sehnsüchte.


Und gleichzeitig nach innen, bei mir selbst zu sein. Und obwohl ich das nun schon so oft erfahren habe, war die Erinnerung daran in den letzten Tagen verblasst. Wenn die Tage so anders gefüllt sind, geht manchmal gar der Impuls verloren, die Beziehungen zu pflegen, die einem so gut tun. Selbst das Vermissen geht dann verloren.


Das Vermissen stellt sich erst beim Wiedersehen ein. Ach ja, das hat mir doch gefehlt. Eigenartig, aber auch schön.

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